Meine Philosophie
Meine Philosophie als Hundetrainerin basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz des Mensch-Hund-Trainings, bei dem die Hundeerziehung und besonders die Beziehung zwischen Mensch und Hund im Fokus stehen.
Was du bei mir findest
- Fairness & Wohlwollen gegenüber Mensch & Hund
- Ehrliches Feedback von mir für dich und ehrliches Feedback von dir an deinen Hund
- Individuelle Herangehensweisen
- Raum für Fehler auf Seiten des Menschen und des Hundes
- Ursachenforschung
Was du NICHT bei mir findest
- Ein Schema F
- Schwarz/Weiss Gedanken
- Den Wunderknopf für eure Probleme
- Training, das ausschließlich auf Belohnung basiert
- Reine Symptombekämpfung
Hundeerziehung vs. Hundetraining
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Hundeerziehung
Mein Fokus liegt auf der Beziehung zwischen Mensch und Hund, in welcher es in erster Linie um das tägliche, soziale Miteinander geht. Hundeerziehung umfasst den alltäglichen Umgang, bei dem Kommunikation, gegenseitiger Respekt und das Verständnis von Zeit, Raum und Ressourcen eine zentrale Rolle spielen. Es geht darum, eine gemeinsame Basis zu schaffen, auf der sowohl Mensch als auch Hund die Bedürfnisse und die Grenzen des anderen verstehen und respektieren.
Hundetraining
Hundetraining hingegen ist ein gezieltes Vorgehen, bei dem der Hund bestimmte Verhaltensweisen lernt, wie beispielsweise „Sitz“, „Platz“ oder den Rückruf. Diese Kommandos gehören nicht zum natürlichen Verhalten des Hundes und müssen deshalb systematisch beigebracht und geübt werden. Auch wenn es praktisch ist, dass dein Hund „Platz“ macht wenn du auf dein Fahrrad steigst, sollte das soziale Miteinander zwischen Hund und Mensch immer im Fokus stehen. Ein gut trainierter Hund ist schön, aber wenn die Kommunikation im Alltag nicht funktioniert, bringt der beste Gehorsam nichts und der Alltag kann anstrengend werden.
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Beispiele aus dem Alltag
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Stell dir folgende Situation vor
Du bist mit deinem Hund auf einem Spaziergang und triffst auf einen anderen Hund. Ein gut trainierter Hund könnte in dieser Situation perfekt „Sitz“ machen. Doch was bringt es, wenn er sich trotzdem innerlich auf eine Auseinandersetzung vorbereitet oder gestresst ist? Das soziale Miteinander hilft deinem Hund in diesem Moment, die Situation richtig einzuschätzen und zu akzeptieren, dass er sich gar nicht aufregen und reinsteigern braucht.
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Ein weiteres Beispiel
Dein Hund springt an Gästen hoch, wenn sie zu Besuch kommen. Hier zeigt sich der Unterschied zwischen Training und Erziehung. Training könnte ihm beibringen, sich hinzusetzen, sobald Gäste eintreten. Erziehung jedoch würde ihn lehren, dass Gäste kein Grund sind, übermäßig aufgeregt zu sein, weil er sich im sozialen Miteinander zurechtfindet. Der Hund versteht den sozialen Rahmen und handelt entsprechend, ohne dass es ständig externe Befehle braucht.
Fazit:
Training als Ergänzung, Erziehung als Fundament
Natürlich hat auch Hundetraining seinen Platz – insbesondere, wenn es um gezielte Verhaltensweisen wie den Rückruf oder spezifische Kommandos geht. Aber Training allein reicht nicht aus, um gesunde Mensch-Hund-Beziehung aufzubauen.
Die Erziehung schafft das Fundament für ein harmonisches Zusammenleben, weil sie dem Hund die nötige Sicherheit gibt, die Erwartungen seines Menschen zu verstehen. So könnt ihr gemeinsam Herausforderungen meistern – nicht durch stures Befolgen von Kommandos, sondern durch gegenseitiges Verstehen und eine gesunde Kommunikation.
Über Konfliktvermeidung und Problemhunde
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Warum ich Konflikte nicht vermeide
Konflikte helfen deinem Hund zu verstehen, welche Erwartungen du an ihn hast. Wenn du ihn nicht darauf hinweist, was er in einer bestimmten Situation falsch macht, wird er auch nicht lernen, es beim nächsten Mal richtig zu machen. Ein Hund, der nur durch Belohnungen trainiert wird, ohne ihm jemals den Raum zu geben, auch aus Fehlern lernen zu dürfen, hat keine Chance, die Regeln des Zusammenlebens zu begreifen. In einer guten Mensch-Hund-Beziehung geht es nicht darum, alle schwierigen Situationen zu vermeiden, sondern sie zu nutzen, um weiter (zusammen) zu wachsen.
Wie wird ein Hund zu einem Problemhund?
Oft wird dieser Begriff „Problemhund“ sehr schnell verwendet, nur weil eine bestimmte Trainingsmethode nicht zum Erfolg geführt hat und der Hund daraufhin unerwünschtes Verhalten zeigt. Aus meiner Sicht gibt es jedoch keine pauschalen „Problemhunde“, „Angsthunde“ etc. Für mich steht immer das Gesamtdisplay des Hundes im Fokus und keine Hundepersönlichkeit besteht ausschließlich aus Problemen oder Ängsten. Das bedeutet, es handelt sich hier lediglich um Hunde, bei denen ein Teil ihres Verhaltens im gesellschaftlichen Kontext als schwierig angesehen wird. Die Ursachen hierfür sind vielschichtig: von genetischen Veranlagungen über die Sozialisierung bis hin zu den Erfahrungen, die der Hund gemacht hat, und dem Umgang des Menschen mit ihm.
Wichtig ist, das Verhalten des Hundes ganzheitlich zu betrachten und nicht einfach die Schuld bei der „anderen Seite der Leine“ zu suchen und darauf zu schieben, dass der Mensch alles falsch gemacht hätte. Wenn wir von problematischem Verhalten sprechen, dann geht es oft um Aggression, die immer eine Ursache hat und für den Hund erstmal ein normales Kommunikationsmittel ist. Um diese zu verstehen, betrachten wir den Hund in seiner Gesamtheit – seine Emotionen, seine körperlichen Reaktionen und seine Verhaltensweisen. Mein Ansatz konzentriert sich auf die Lösung der eigentlichen Ursachen des Verhaltens um langfristig helfen zu können, nicht nur auf das Bekämpfen der Symptome.